Medienmitteilungen 2016

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Industrielle Umweltgiftquellen gefährden weltweit 200 Millionen Menschen

26.10.2016

 

CH-Zürich – 26. Oktober 2016 – Der Umweltgiftreport 2016 der Umweltorganisationen Green Cross Schweiz und Pure Earth, New York, informiert über die zehn weltweit gefährlichsten Umweltgiftquellen und quantifiziert das weltweite Ausmass der Gesundheitsschäden durch toxische Substanzen in DALYs.

 

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Adäquate Therapie senkt radioaktive Strahlungsbelastung

05.08.2016

 

Ziel der Green-Cross-Therapiecamps ist es, die Gesundheit von Jugendlichen und Kindern aus radioaktiv kontaminierten Gebieten zu verbessern. Während des Green-Cross- Therapiecamps vom 15. Juli bis 2. August 2016 in Wimmis (Bern) wurden die Jugendlichen auf die Folgen der erhöhten radioaktiven Strahlung medizinisch untersucht. Dazu zählen unter anderem Blutuntersuchungen, Sehtests, Hals-, Nasen- und Ohrenuntersuchungen sowie die Prüfung der Reflexe und psychologische Gespräche. Auf Initiative von Green Cross Schweiz haben Vertreter des Labors Spiez, dem Schweizerischen Institut für ABC- Schutz, bei jedem Jugendlichen zu Beginn und am Ende des Therapiecamps die radioaktive Belastung im Körper gemessen.

 

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Theateraufführung „Dschungelbuch im Tschernobyl-Sperrgebiet“

21.07.2016

 

Unter der Leitung des bekannten moldawischen Schauspielers und Regisseurs Alexander Grecu erarbeiten Jugendliche aus der Ukraine, Weissrussland, Moldawien, Japan, Italien und der Schweiz ein Theaterstück während dem Green-Cross-Jugendcamp vom 15.7.- 2.8.2016 in Wimmis BE. Neben Einblick in die Kunst der Kamera- und Videotechnik sind die 39 Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren täglich am Proben für die Theateraufführung „Dschungelbuch im Tschernobyl-Sperrgebiet. Die Theateraufführungen finden statt am Donnerstag, 28. Juli 2016, 14.00 bis 16.00 Uhr auf der Insel Bälliz, Waisenhausplatz in Thun und um 18.00 bis 20.00 Uhr im Schulhaus Chrümig in Wimmis (BE). Zur Theateraufführung sind Jung und Alt herzlich eingeladen.

 

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Schweizer AKW-Betreiber bezogen während dem Kalten Krieg Uran aus der Sowjetunion

06.07.2016

 

«Da die Schweiz in den 70er- und 80er-Jahren Uran aus der Sowjetunion bezogen hat, könnte Uran aus diesen Green-Cross-Projektgebieten in Schweizer AKWs verwendet worden sein,» sagt Nathalie Gysi, Geschäftsleiterin Green Cross Schweiz. Laut einem Bericht der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) wurden zur Zeit der Sowjetunion rund 30 Prozent des Urans in Zentralasien gewonnen. Das russische Unternehmen Techsnabexport (TENEX) war und ist Anbieter für die Uranerzgewinnung, Konversion, Anreicherung und Herstellung von Kernbrennstoffen und ein wichtiger Urananreicherungs-Dienstleister für Kernreaktoren westlicher Bauart. Zwischen 1975 und 1989 hatten Schweizer Energieunternehmen mit TENEX Verträge für Urananreicherungs-Dienstleistungen. Das Uran aus Zentralasien wurde vom sowjetischen militärisch-industriellen Komplex zusammen mit Uran aus anderen Gebieten weiterverarbeitet. Das sowjetische Uran wurde damals neben der Schweiz auch nach Deutschland, Finnland, Frankreich, Spanien, Schweden, an das Vereinigte Königreich und an die USA verkauft. Da zu dieser Zeit das Uran aus Zentralasien einen substanziellen Anteil des gesamten in der Sowjetunion abgebauten Urans ausmachte, ist nicht auszuschliessen, dass auch Uran aus Zentralasien in diese acht Länder verkauft und dort verwendet wurde.

 

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Green Cross Schweiz steigerte Spendeneinnahmen auf CHF 13 Millionen

17.05.2016

 

Die Nichtregierungsorganisation Green Cross Schweiz verzeichnet im Geschäftsjahr 2015 ein Spendenvolumen von CHF 13 Millionen. Damit steigerte die Umweltorganisation die Einnahmen gegenüber dem Vorjahr mit CHF 12,1 Millionen um 8 Prozent. Die Mitgliederzahl konnte per Ende 2015 von 49’500 auf 51’700 Mitglieder erhöht werden. Mit rund CHF 10,1 Millionen wurden die Programme Sozialmedizin, Abrüstung und Wasser–Leben–Frieden vorangebracht.

 

Green Cross Schweiz fördert mit dem Programm Abrüstung die sichere und umweltverträgliche Eliminierung von nuklearen und chemischen Waffen. Zusammen mit Green Cross USA werden die gesundheitlichen Auswirkungen von versenkten Chemiewaffen und konventioneller Munition vor Vieques (Puerto Rico) und im Baltikum untersucht. Ziel ist es, geeignete Massnahmen zur Hebung der vor rund sechzig Jahren versenkten Chemiewaffen in der Ostsee zu finden sowie Fischer, Taucher oder Strandbesucher besser vor Unfällen durch eine versehentliche Exposition mit chemischen Kampfstoffen – insbesondere Senfgas – zu schützen. Zur Bildung von nuklearwaffenfreien Zonen führte Green Cross unter anderem Diskussions- und Informationsveranstaltungen über Sprengsätze mit Radionukliden am Gipfeltreffen für nukleare Sicherheit (Nuclear Security Summit) durch.

 

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700 Milliarden US-Dollar kostet die Bewältigung der Tschernobyl-Reaktorkatastrophe

22.04.2016

 

Der Tschernobyl-Kostenreport zeigt Erkenntnisse aus einer umfassenden Untersuchung bestehender Literatur, um genauer abschätzen zu können, was für Kosten die gesamten negativen Folgen einer Reaktorkatastrophe nach sich ziehen. Der Report fördert das Verständnis zur gesellschaftlichen Wahrnehmung der effektiven Kosten von Atomenergie, die nicht nur die Kosten des Baus, des Betreibens und der Stilllegung des Werks, sondern auch die Kosten von Reaktorunfällen beinhalten.

 

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Atomkraftwerke sind weder sicher, sauber noch wirtschaftlich

30.01.2016

 

Prof. Dr. Richard R. Ernst, emeritierter ETH-Professor und Nobelpreisträger für Chemie 1991, warnt in seinem Grusswort eindringlich: «Besser heute alle AKWs abstellen, als auf morgen warten!» Unter seinem Patronat findet die Green-Cross-Informationsveranstaltung mit namhaften Referenten statt.

Der ehemalige Premierminister von Japan, Naoto Kan, erzählt, dass er bis zur Fukushima- Katastrophe dachte, die Kernenergie sei eine fortgeschrittene Technologie und man müsse nur sorgfältig damit umgehen. Dennoch ist der schwere Reaktorunfall in Fukushima eingetroffen und mehr als 200’000 Menschen mussten evakuiert werden. Wäre das Ausmass des Unfalls nur ein wenig grösser gewesen, wäre Japan für zwanzig bis dreissig Jahre ins Chaos gestürzt. «Der Unfall hat meine Sichtweise grundlegend verändert. Ich halte die Kernenergie für die gefährlichste Form der Energiegewinnung, und das Risiko ist zu gross, um diese Technik weiter einzusetzen», stellt er fest. Laut Kan ist die Behauptung der Atomlobby, Kernenergie sei günstiger als etwa Öl oder Erdgas, eindeutig falsch. Rechnet man die Entschädigungsgelder bei Unfällen oder die Kosten für die Endlagerung mit ein, ist sie teurer als Öl oder Erdgas. Hätte der Unfall nur etwas grössere Ausmasse gehabt, hätte man Menschen in einem Umkreis von 250 Kilometern langfristig evakuieren müssen – der Raum Tokio und damit 50 Millionen Menschen wären davon betroffen gewesen. Solche kolossalen Schäden treten normalerweise nur nach einer vernichtenden Kriegsniederlage auf. «Diese Erkenntnis sollte dazu führen, die Atomenergie aufzugeben, weil sie weder wirtschaftlich, sauber noch sicher ist», betont Naoto Kan an der Green-Cross-Informationsveranstaltung.

 

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