“Samen der Hoffnung” für die Ukraine
Für die Zivilbevölkerung der Ukraine ist der Krieg weiterhin allgegenwärtig. Ständig werden kritische Infrastruktur oder Privateigentum beschädigt und vernichtet. Der Wiederaufbau benötigt Zeit, ist aber auch bereits im Gange. Etwas (wieder) entstehen bzw. auf nachhaltige Weise wachsen zu lassen, gehört zum Selbstverständnis von Green Cross Switzerland. Deshalb haben wir das Projekt «Samen der Hoffnung» lanciert, um Menschen in Konfliktzonen der Ukraine zu helfen, ihre durch das russische Militär verwüsteten Gärten und Felder wiederherzustellen.
Im Rahmen dieses Projekts stellen wir den Menschen Samen und Werkzeuge zur Verfügung und bieten Schulungen zu landwirtschaftlichen Themen an. Die Schulungen vermitteln, wie man Wasser, Erde und andere Ressourcen effizient nutzt, um Gärten und Felder nachhaltig zu bewirtschaften. Mit dieser Unterstützung können die Menschen wieder eigene Grundnahrungsmittel anbauen und ihre Familien versorgen. Bisher wurden landwirtschaftliche Schulungen in der südukrainischen Stadt Cherson organisiert, welche sich an der Front befindet. In der Region um die nördliche Stadt Tschernihiw konnten in 16 Dörfern Samen verteilt werden.
Im Februar und März 2024 konnten wir 2000 Samensätze mit 22 unterschiedlichen Sorten wie z.B. Gurken, Tomaten, Rucola oder Karotten verteilen. Mit diesen Samen können die kriegsbetroffenen Menschen eigenes Gemüse anbauen und pflegen. Die dadurch ermöglichte Selbstversorgung leistet einen wichtigen Beitrag zur Linderung der Nahrungsmittelknappheit und zur Verbesserung der Lebensqualität. Gleichzeitig sehen wir es auch als Chance, eine nachhaltige Entwicklung der ukrainischen Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern.
Die Ukrainer:innen sind Ihnen, liebe Spenderinnen und Spender, für diese Unterstützung sehr verbunden. Auch als Green Cross Switzerland bedanken wir uns herzlich dafür. Aus Ihrem Beitrag erwächst den Menschen in der Ukraine Hoffnung auf eine Zukunft.