20.11.2017
Green-Cross-Projekte in Ghana und Burkina Faso engagieren sich in der Quecksilberreduzierung im informellen Goldabbau mit handwerklichen Mitteln
CH-Zürich – 20. November 2017 – Die Umweltgiftreporte von Green Cross Schweiz und Pure Earth, USA, zeigten klar die schädlichen Auswirkungen von toxischen Schadstoffen aus Umweltgiftquellen auf die Umgebung und die Gesundheit. In der Folge engagierte sich Green Cross Schweiz für die Aufnahme von Chemikalien und toxischen Abfällen in die nachhaltige Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals SDG) der Vereinten Nationen und unterstützte das UN-Umweltprogramm während des Verhandlungsprozesses für die Minamata-Quecksilber-Konvention.
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14.09.2017
Versenkte konventionelle und chemische Munition muss aus den Meeren geborgen werden
CH-Zürich – 14. September 2017 – Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahmen die Alliierten (die USA, das Vereinigte Königreich, Frankreich und die UdSSR) von Deutschland ungebrauchte Munition. Diese Bestände beliefen sich insgesamt auf etwa 300’000 Tonnen Chemiewaffen – davon 39 Prozent Yperit (Senfgas), 18 Prozent Tabun (ein Nervengift), 11 Prozent Tränengas und 9 Prozent Phosgen. Auf der Potsdamer Konferenz beschlossen die Alliierten, diese chemischen Kampfstoffe im Atlantik in Tiefen von mehr als 1000 Metern zu versenken. Leider wurde die Abmachung nicht eingehalten und es ist bekannt, dass diese chemische Munition in der Nord- und Ostsee sowie im Mittelmeer in manchmal nur zehn Metern Tiefe versenkt wurde. Laut dem russischen Wissenschaftler Alexander Korotenko ist zwischen 2020 und 2060 wegen der Korrosion der Munitionsbehälter mit dem Auslaufen der Chemikalien ins Meer zu rechnen. 16 Prozent der Stoffe würden ausreichen, um jegliches Leben in der Ostsee auszulöschen, wenn sie freigesetzt würden.
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13.07.2017
Jugendliche aus radioaktiv kontaminierten Regionen in der Schweiz
CH-Zürich – 13. Juli 2017 – Bereits zum vierten Mal realisiert Green Cross Schweiz ein Therapiecamp in der Schweiz für Jugendliche, die durch Radioaktivität geschädigt sind. Finanziert wird dieses Therapiecamp von der Stiftung Movetia, die durch die Schweizerische Eidgenossenschaft unterstützt wird.
Das Jugendprojekt „Youth for a Green Future“ bringt rund 50 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren aus 7 Ländern – der Ukraine, Moldawien, Weissrussland, Russland, Italien, Japan und der Schweiz – vom 16.7. bis 4.8.2017 für einen Jugendaustausch in der Schweiz zusammen. Der erste Teil findet in Wimmis (BE), der zweite Teil in Uster (ZH) statt. Die meisten Jugendlichen stammen aus der radioaktiv belasteten Tschernobyl-Region oder aus Ländern mit hoher Bodenkontamination. Sie erholen sich in einer gesunden Umwelt, erarbeiten im Team eine Theateraufführung und vertiefen in Workshops und Exkursionen verschiedene Handlungskompetenzen im Bereich Umwelt, Gesundheit und Kommunikation.
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29.06.2017
Green Cross Schweiz steigerte Spendeneinnahmen auf CHF 13,4 Millionen
CH-Zürich – 29. Juni 2017 – Die Nichtregierungs- und Umweltorganisation Green Cross Schweiz verzeichnet im Geschäftsjahr 2016 ein Spendenvolumen von CHF 13,4 Millionen. Damit steigerte die Umweltorganisation die Einnahmen gegenüber dem Vorjahr mit CHF 13 Millionen um 3 Prozent. CHF 9,8 Millionen wurden zugunsten der Programme eingesetzt.
Für das Internationale Gesundheits- und Ausbildungsprogramm Sozialmedizin zur Durchführung der Therapiecamps und Mutter-und-Kind-Projekte setzte Green Cross Schweiz CHF 1,9 Millionen ein. Zur Unterstützung der nuklearen Abrüstung, Weiterführung der Chemiewaffenabrüstung und Förderung der Biowaffensicherheit flossen CHF 3,7 Millionen ins Programm Abrüstung. In die sichere Lagerung, Verpackung und Beseitigung alter Pestizide und die Einführung der Stockholmer Konvention in Westafrika sowie in die Sanierung von zwei Uranminen in Kirgistan wurden über das Programm Wasser–Leben– Frieden CHF 4,2 Millionen investiert. Der Jahresbericht und die detaillierte Jahresrechnung 2016 sind einsehbar unter greencross.ch.
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