Das Jahr 2022 wurde durch den Krieg in der Ukraine geprägt, der im Mittelpunkt der Berichterstattungen stand. Auch für Green Cross Switzerland bedeutete der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine eine grosse Anpassung in ihrer Projektarbeit mit einem neuen Schwerpunkt in der Ukraine. Während die Projektarbeit in Russland bis auf weiteres sistiert wurde, konnte unsere Arbeit in Belarus nur reduziert weitergeführt werden.

In der Ukraine konnten wir die normale Projektarbeit nicht fortführen, haben aber den Fokus sofort auf die humanitäre Hilfe gelegt. Es war klar, dass die ukrainische Bevölkerung dringend Hilfe benötigte und wir deshalb Güter wie z.B. Lebensmittel, Medikamente oder Babyartikel geliefert haben. Zusätzlich haben wir ab der zweiten Hälfte des Jahres Systeme geliefert, welche verschmutztes Wasser reinigen können. Denn durch den Krieg geraten viele Schadstoffe und Keime in das Trinkwasser. Diese pragmatischen Hilfeleistungen werden auch in Zukunft fortgesetzt. Es ist auch geplant, dass Green Cross Switzerland Projekte beim Wiederaufbau unterstützen wird.

In Vietnam konnte der Einsatz für Betroffene von Agent Orange fortgesetzt werden. Green Cross Switzerland konzentrierte sich auf die Versorgung mit orthopädischen Hilfsmitteln, da die vietnamesischen Krankenversicherungen Orthesen oder Prothesen nicht abdecken. Zusätzlich haben wir uns für die Betreuung, Pflege und Alltagsgestaltung von Kindern und Jugendlichen engagiert, die von den Auswirkungen von Agent Orange betroffen sind. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Weiterbildung des medizinischen Fachpersonals, insbesondere im Bereich der Orthopädietechnik.

2022 war ein finanziell stabiles Jahr für Green Cross Switzerland. Wir konnten die Projekte in Vietnam fortsetzen und unser bisheriger Einsatz in der Ukraine in anderer Form weiterführen. Der Stiftungsrat und das Team sind deshalb hocherfreut und bedankt sich herzlich bei Ihren Spenderinnen und Spender für die anhaltende Unterstützung. Wir werden auch weiterhin unser Möglichstes geben, Betroffenen von menschgemachten Katastrophen in schwierigen Situationen zu helfen.

Den vollständigen Jahresbericht finden Sie hier.

 

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