Internationaler Frauentag – Green Cross engagiert sich aktiv!
Heute, am 8. März, jährt sich wieder der internationale Frauentag. Ins Leben gerufen wurde der internationale Frauentag 1908 in den USA. Die Frauenorganisation der Sozialistischen Partei Amerikas (Socialist Party of America, SPA) schuf diesen Tag, um Demonstrationen für das Frauenwahlrecht zu veranstalten. Der erste Frauentag wurde 1911 durchgeführt, in den folgenden Jahren verbreitete sich die Idee des Frauentages auch in Europa.
Unter dem Motto «Für Brot und Frieden» infolge des Ersten Weltkrieges haben russische Frauen 1917 die Bekanntheit des internationalen Frauentags weiter gefördert. Der Streik unter dieser Parole galt als Auftakt der russischen «Februarrevolution», wobei die Demonstration nach gregorianischem Kalender am 8. März 1917 stattfand.
Im Rahmen des «Internationalen Frauenjahrs» von 1975 wurde der 8. März von der UNO zum «International Women’s Day» erklärt. Trotz der Institutionalisierung und Internationalisierung des Frauentages muss man die gesellschafts-, wirtschafts-, sozial- oder kulturpolitische Situation für Frauen in verschiedenen Staaten weiterhin als ungenügend oder schlecht bezeichnen. So sind Mädchen und Frauen häufiger von Hunger, Armut oder mangelnder Gesundheitsversorgung betroffen. Zudem verdienen Frauen grundsätzlich weniger für gleiche Arbeit und haben schlechtere Bildungschancen.
Green Cross Switzerland möchte diesen Tag als Anlass nehmen, den Frauen weltweit und den bei unserer Stiftung angestellten Mitarbeiterinnen für ihren Einsatz für die Gesellschaft zu danken. Gleichzeitig möchten wir darauf aufmerksam machen, dass weiterhin viel Engagement nötig ist, sowohl für die Emanzipation von Frauen und Mädchen als auch für die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen.
Es ist uns ein Anliegen, aktiv zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Frauen und Mädchen beizutragen. Dies wurde bereits in der bisherigen Projektarbeit unter Beweis gestellt. Die Familien-Clubs in der Region rund um Tschernobyl legen einen Schwerpunkt auf die Förderung von Mädchen und Frauen. In diesen Clubs werden Frauen und Mädchen in Ernährungs-, Erziehungs- oder Gesundheitsfragen geschult. Zudem wird ihre Erwerbstätigkeit gefördert und sie werden dazu motiviert und befähigt, unternehmerisch tätig zu sein. Wichtig ist auch, dass die Clubs als Plattform für ein gegenseitiges Kennenlernen dienen.
Die Aktivitäten der Familien-Clubs mussten in der Ukraine leider aufgrund des Krieges pausiert werden. In Belarus werden sie jedoch weiterhin durchgeführt. An dieser Stelle möchten wir allen Helferinnen und Unterstützerinnen herzlich für ihren Einsatz danken.
In Vietnam leisten Gesundheitsexpertinnen, Projektleiterinnen und freiwillige Helferinnen einen wichtigen Beitrag zur Betreuung und Pflege von Agent Orange-Opfern sowie zur Weiterentwicklung der Angebote. Ohne ihren Einsatz wären die guten Ergebnisse unsere Projektarbeit in Vietnam nicht möglich gewesen. Herzlichen Dank!
Weiterführende Informationen zum internationalen Weltfrauentag finden Sie hier und hier.